Wir Freien Wähler haben uns mit den verschiedenen Lösungsansätzen und Ideen zur „Zentralen InnenstadtEntwicklung Ludwigsburg“ intensiv auseinandergesetzt und mehrere BürgerDialog-Veranstaltungen und Gespräche mit Luis, der Stadt-verwaltung, dem Staatsarchiv, der Schulleitung, den Bewohnern der Wohnhäuser in der Gartenstraße, den Gewerbetreibenden und dem Geschäftsführer des Best Western Hotels geführt und den Menschen im Quartier umfangreich zugehört.
Ich freue mich heute sehr, dass wir Freien Wähler uns mehrheitlich dazu durch-gerungen haben, mit der Verkehrsführung der KSK-Tiefgaragenausfahrt nach Westen über die Blumenstraße zur Uhlandstraße, für die weitere Entwicklung des Schillerplatzes und der Verbindung ZOB–Arsenalplatz–Wilhelmgalerie bis zum Marktplatz, alle Möglichkeiten für eine zukunftsfähige neue Lösung offenzuhalten.
Wir halten aber die in Varianten 1 und 3 vorgeschlagene Verkehrsführung nicht für optimal, da eine gleichzeitige Ein- und Ausfahrt an dem Kreuzungspunkt Schillerstraße /südliche Gartenstraße den fliesenden Verkehr in der Schillerstraße mit seinem Radweg in die Weststadt/Bildungszentrum West unnötig behindert.

Wir Freien Wähler schlagen deshalb eine modifizierte Variante 4 vor, die aus folgenden Komponenten besteht:

1.Einfahrt TG aus der Schillerstraße in die Gartenstraße
Einbahnregelung Gartenstraße in Richtung Nord wie Bestand 2020, ohne Ampel

2.Ausfahrt TG über Schulgasse nach Westen, Blumen.- und Uhlandstraße
Einbahnregelung Blumenstr. nach Westen wie Bestand 2020. Kürzester Weg aus dem Quartier. Fakten: selbst bei den prognostizierten zusätzlichen Fahrten auf Grund der Tiefgarage (ca. 1.400 Abfahrten/Tag zusätzlichen) ist dann das Verkehrsaufkommen gesamt in der Blumenstraße (ca. 2.150 Fahrten/Tag) noch immer 10% geringer als in der nördlichen Gartenstraße heute ohne TG-Verkehr (ca.2.700 Fahrten/Tag) oder weniger als 17% des Verkehrs in der Schillerstraße.
Bei dieser Variante verteilt sich der gesamte Verkehr im Quartier gleichmäßig.

3.Nördliche Gartenstraße in Abstimmung mit der Schule modifizieren
Anliegerstraße/Nutzungseinschränkungen Vorbereich Schule prüfen. Bus-Halt. Auch ohne TG-Verkehr die mit Abstand stärkste Verkehrsbelastung im Quartier. Die Überleitung in die untere Wilhelmstraße ist verkehrlich nicht optimal.
.
Fazit:
Die Freien Wähler unterstützen mehrheitlich die verkehrliche Entlastung von Arsenal- und Schillerplatz, um so für die Zukunft sich nichts zu verbauen.
Die Freien Wähler sprechen sich bei untergeordneten Quartiersstraßen für Einbahnregelungen aus, die unsere Kreuzungspunkte – auch ohne Ampeln – verkehrssicherer machen, Schleichwegeverkehr reduzieren, eine gute Orientierbarkeit bieten (keine Sackgassen, keine Engstellen), und in denen der Verkehr langsam aber stetig (ab)fliest.
Die Freien Wähler streben einen guten Kompromiss für eine zukunftsfähige Lösung der zentralen Innenstadtentwicklung an, bei der die gute Erreichbarkeit und eine hohe Aufenthaltsqualität für alle Bürgerinnen und Bürger langfristig gewährleistet ist.
Vielen Dank

Jochen Zeltwanger Gemeinderat

Reinhardt Weiss Fraktionsvorsitzender

200625_MTU-SHL_JZ zu TG-Ausfahrt_Var.4-FW-1