Mit den Temperaturen steigen Blutdruck und Stress. Der Grund sind so genannte Poser, die mit ihren aufgemotzten Motorrädern und Autos durch die Stadt und auf den Ausfallstraßen aus purer Selbstgefälligkeit dröhnen.

Unter diesem lärmenden Machogehabe leiden die Ludwigsburger in allen Stadtteilen. Die Poppenweiler, denen der Krach über den Neckarhighway den Berg hinaufkriecht. Die Oststädter und Ossweiler, denen regelmäßig die Remseck-Autobahn zu Ohren kommt. Die Eglosheimer und Pflugfelder sowieso mit ihren Zubringern. Die Neckarweihinger und Hohenecker mit der Schnellstraße ins Bottwartal. Und die Innenstadt etwa entlang der Wilhelmstraße oder der Myliusstraße wo liebend entlang der Straßencafés und Geschäfte gebollert wird, oder dem Uhlanddurchlass, der gerne des nachts als Schalltrichter missbraucht wird, so dass alle gleichermaßen beschallt werden.

Die Stadt Ludwigsburg hat auf Druck von außen inzwischen viel gegen die schlechte Luft in der Stadt unternommen. Was aber macht sie gegen den Lärm? Wir, die Freien Wähler reden nicht alleine von dem Dauerrauschen, das von den Bundesstraßen und den Autobahnen ausgeht. Wir, die Freien Wähler, wollen Lösungen gegen die spontanen Krachmacher, die unvermittelt den Sonntagskaffee vermiesen oder noch schlimmer die Nachtruhe stören, einen aus dem Schlaf reißen. Auch in den frühen Morgenstunden.

Das alles schmälert die Leistungsfähigkeit von Berufstätigen und Schülern. Der Körper ist dadurch in ständiger Alarmbereitschaft. Das hebt die Aggression. Was die Abgase für die Lunge sind, ist Lärm für die Psyche und den ganzen Organismus.

Deshalb fordern wir Freie Wähler neben Tempolimits und Radarkontrollen in und um die Stadt auch Lärmblitzer, die nicht nur in 30er Zonen versteckt werden. Notfalls müssen die meist illegal getunten Fahrzeuge auch bei Kontrollen aus dem Verkehr gezogen werden. Das würde wahrscheinlich den meisten Effekt haben. Andere Städte machen es bereits vor.